Bergen-Belsen, Flossenbürg, Dachau – diese Orte verbinden sehr viele Menschen mit den Verbrechen und dem Grauen während des Nationalsozialismus‘.
Damit die Erinnerungen daran nicht verloren gehen, besuchten die 10. Klassen im Januar bei frostigen Temperaturen die Gedenkstätte in Dachau bei München. Dass die Stätte des Verbrechens heute noch zum Teil im Original erhalten blieb, ist dem Engagement von Überlebenden des Lagers zu verdanken, die sich für den Erhalt einsetzten, den eigentlich sollte es abgerissen werden.
In Dachau angekommen, erhielten die einzelnen Klassen separat Führungen durch geschultes Personal, welches den Schülerinnen und SChülern einen Eindruck am originalen Ort ermöglichte. Neben dem Schurhaus (Eingang), dem Appellplatz, einer rekonstruierten Baracke, einem Teil des Museums und einem vierzigminütigen Film standen auch der Besuch des Krematoriumareals (inkl. Gaskammer) sowie des „Bunkers“ auf dem Programm. Besonders beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen von den Erzählungen und Berichten der Führungspersonen zu den Erlebnissen und Schicksalen einzelner „Häftlinge“. Einige konnten sicher nicht begreifen, wie ein Mensch dem anderen so etwas antun kann.
Am Ende konnten wir alle wieder mit der Gewissheit in die Busse einsteigen, dass wir heute in einem besseren Land leben dürfen und wir wachsam sein müssen, dass so etwas nie wieder geschieht. Hierfür tragen wir Verantwortung, denn „Nie wieder!“ ist jetzt.
Marco Klein