„Wie konnte so etwas direkt vor unserer Haustüre passieren?“, fragten sich die Schülerinnen und Schüler der 10d nicht nur einmal, als sie am 11.11.21 bei einer Exkursion ins NS-Dokumentationszentrum München die Geschichte des Nationalsozialismus in Bayern erfahren konnten.
Zwar wurden die Inhalte der NS-Ideologie bereits im Unterricht der 9. Klasse erarbeitet, doch schockierte das Schicksal jüdischer Münchner vor Ort auf andere Art und Weise: so stellten die Guides einen jüdischen Anwalt vor, der ohne Schuhe und mit beschämendem Plakat durch die Innenstadt getrieben wurde und eine junge Mutter, die ihr Kind weggeben musste, da dieses an Epilepsie litt.
Viel zu schnell verging die Zeit in der Ausstellung, in der noch zahlreiche Facetten dieses dunklen Kapitels der deutschen Geschichte aufgearbeitet wurden und vor allem Jugendliche dabei unterstützt, ihr werteorientiertes und selbstreflektiertes Denken auszubauen.
Gespräche darüber, dass so etwas nie wieder passieren darf und man sich viel öfter an diese Schicksale erinnern muss, prägten die Zugfahrt ins heimische Ingolstadt.
S. Scharpf