Ein voller Erfolg für die Fronhofer-Realschule-Ingolstadt wurde der regionale Vorentscheid im Wahlfach „Robotik“, der vor kurzem in der Aula der Realschule aus dem Ingolstädter Südwesten stattfand. Immerhin 21 Teams aus 11 Realschulen, die im westlichen Oberbayern angesiedelt sind, nahmen an dem Wettbewerb teil. Dabei verwandelte sich die Aula in ein Robotik –Turniergelände. Den Besuchern bot sich ein außergewöhnlicher Anblick: die Schülerteams saßen an ihren Laptops und programmierten eifrig ihre zuvor selbstgebauten Roboter.
Die Aufgabenstellung war klar vorgegeben: Roboter so zu konstruieren und zu programmieren, dass diese in der Lage waren, sich ohne jede menschliche Hilfe entlang einer vorgegebenen Linie zu bewegen und dabei diverse Aufgaben zu erledigen. So mussten sie etwa Hindernisse umfahren, Legosteine einsammeln und an gezielten Stellen wieder ablegen – und dies alles elegant, fehlerfrei und möglichst schnell. Die Roboter durften dabei nicht per Hand navigiert werden, sondern ein Programmcode musste vorab so geschrieben werden, dass die Maschinen alle Aufgaben völlig eigenständig bewältigen konnten.
Die Schulleiterin Birgit Thielecke äußerte sich begeistert: „Das ist eine richtig schwierige Geschicklichkeitsaufgabe! Die Teams müssen nicht nur technisches Verständnis und strukturiertes Denken unter Beweis stellen, sondern auch Durchhaltevermögen zeigen.“ Konrektor Markus Grab war sich unsicher, ob er selbst die nötige Portion Fingerspitzengefühl sowie Geduld aufbringen könnte.
Nach einer einstündigen Testphase ging es für die 21 Teams zum heißersehnten Wettkampf über. Dabei wurde nach dem Leistungsvermögen zwischen „Einsteigern“ und „Fortgeschrittenen“ unterschieden. Groß war die Spannung bei den 12 bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern, ob „ihre“ Roboter die ihnen gestellten Aufgaben nach und nach meistern würden. Bei den Einsteigern zeichnete sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Altmühltal-Realschule Beilngries und der Fronhofer-Realschule Ingolstadt ab: beide Teams punkteten mit fehlerfreien Läufen und absolvierten den Kurs auf die Zehntelsekunde gleich schnell. Ein zweiter Durchgang führte zur denkbar knappen Entscheidung: die Fronhofer hatte hauchdünn die Nase vorne.
Der Robotik-Regionalentscheid Oberbayern-West 2023 brachte der ausrichtenden Fronhofer-Realschule-Ingolstadt (FRI) einen vollen Erfolg: in der Kategorie „Einsteiger“ lag sie mit den Teams „FRI on Tour 1“ und „FRI on Tour 2“ vor der Altmühltal-Realschule Beilngries mit dem Team „BananaGang“. Auch bei den „Fortgeschrittenen“ errang die Fronhofer die Goldmedaille mit dem „Team NFZirkel“ und die Bronzemedaille mit dem Team „FRI on Tour 3“. Dazwischen schob sich das Team „LACA“ der Samuel-Heinicke-Realschule München. Lehrer Julian Schmid, Leiter des Wahlfachs Robotik und Mitorganisator des Events, zollte seinen Teams großen Respekt. Mit ihrer guten Leistung haben sich die Ingolstädter Lokalmatadore für das Bayern-Finale in Amberg qualifiziert, das Anfang Juli über die Bühne gehen wird. Dort werden die jeweils Erst- und Zweitplatzierten aller regionalen Vorentscheide in ganz Bayern gegeneinander antreten, um den Robotik-Champion 2023 zu küren.
Tabea und Caroline (beide Klasse 10a) zogen am Ende des Wettkampftages ein zufriedenes Fazit: „Es hat richtig Spaß gemacht, gemeinsam als Team an der Aufgabe zu tüfteln und zu vergleichen, welche Lösungsstrategien andere gewählt haben.“
Ein Herzlichen Dank geht an die Sponsoren SysTec Computer GmbH und an den bayerischen Realschullehrerverband BRLV, ohne deren Unterstützung die Veranstaltung in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.
Katja Ostermeier & Julian Schmid