„Wieviel kriegen wir, wenn wir ihn finden?“ war eine oft gestellte Frage der Klassen 9b und 9f im Oktober. Gemeint mit „ihn“ war natürlich der Archaeopteryx, der berühmte Urvogel, der das Bindeglied zwischen Reptilien und Vögel darstellt und somit Darwin’s Evolutionstheorie untermauert. Das Juramuseum in Eichstätt beherbergt genau so ein Exemplar, weshalb es das Ziel einer Exkursion im Rahmen des Geographieunterrichtes war. Neben dem Urvogel wurde auch Alfred Wegeners Theorie zur Plattentektonik gezeigt sowie ein eindrucksvolles Modell der Gegend um Ingolstadt, Eichstätt und Kelheim zur Zeit des Jura: vor ca. 150 Millionen Jahren hätten sich unsere Fronhöfler inmitten eines flachen, tropisch warmen Urmeeres in Küstennähe befunden. Dort gab es Vertiefungen, in denen sich Salz gesammelt hat und in welche mit etwas Glück tote Dinosaurier wie der berüchtigte Juravenator und Flugsaurier wie der Pterodactylus gespült wurden – unerreichbar für Fressfeinde, unschätzbar wertvoll für die Wissenschaft! Denn genau dort finden wir heute in den Steinbrüchen um Eichstätt und Solnhofen die so unglaublich gut erhaltenen Fossilien.
Am Steinbruch am Blumenberg haben wir unser Glück bei bestem Wetter versucht, leider fanden wir „nur“ Haarsterne und Koprolithen… Ein Archaeopteryx war leider nicht dabei, denn der wäre wie anfangs erwähnt fast unbezahlbar gewesen – der Urvogel in Eichstätt ist laut Vortrag eines Tourguide in Höhe einer Summe von „mehreren Millionen“ versichert. Naja, vielleicht haben die anderen neunten Klassen im Sommer mehr Glück bei dieser Exkursion! Vielen Dank an Frau Haberkern und Herrn Balti für die Begleitung!
Christian Duivenvoorden