Am Montag, den 13. Oktober 2025, hieß die Ludwig-Fronhofer-Realschule die Eltern der 8., 9. und 10. Klassen herzlich zum diesjährigen Berufsinfoabend willkommen. Die Gäste erhielten einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Aktionen und Projekte zur Berufsorientierung im Schuljahr 2025/26, wobei besonderes Augenmerk auf das Betriebspraktikum der 9. Klassen gelegt wurde, das den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Erfahrungen in der Arbeitswelt ermöglicht. Zudem wurden die Eltern herzlich eingeladen, am 25. Oktober 2025 gemeinsam mit ihren Kindern und den Lehrkräften der Berufsorientierung die Jobfit-Ausbildungsmesse in der Saturn-Arena zu besuchen – bei einer Tasse Kaffee erste Kontakte zu knüpfen und einen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten der Region zu erhalten.
Ein echter Lichtblick des Abends: der Vortrag von Frau Yaria Abitz, IHK-Karriere-Scoutin und neue Impulsgeberin im Berufsorientierungsportfolio der FRI. Mit einem anschaulichen Vergleich zweier „Zwillinge“ zeigte sie unterschiedliche Bildungswege auf: den akademischen Weg über Abitur und Master sowie den beruflichen Weg über Ausbildung und Aufstiegsfortbildung. Ihre zentrale Botschaft: Beide Wege können erfolgreich zum Ziel führen, denn sowohl die schulisch-akademische als auch die berufliche Bildung eröffnen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bis zur Qualifikationsstufe 7 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) – dies entspricht dem Masterabschluss oder einer vergleichbaren beruflichen Fortbildung, die vertiefte fachliche, methodische und soziale Kompetenzen vermittelt.
Darauf aufbauend stellte Frau Abitz ihren eigenen Werdegang vor und zeigte eindrucksvoll, wie dynamisch Karrierewege verlaufen können. Mit nur 25 Jahren hat sie bereits die Position einer Teamleiterin erreicht, was ihren Weg besonders inspirierend macht. Sie betonte, wie entscheidend Eigeninitiative, praktische Erfahrungen und persönliche Verantwortung für den eigenen Berufsweg sind, und hob hervor, dass Praktika – auch außerhalb der schulischen Pflichtzeiten, zum Beispiel in den Ferien – enorm wertvoll sind.
Ihre zentralen Botschaften – dass der gewählte Ausbildungsberuf nicht bestimmt, welchen Beruf man später ausübt, Extrameilen sich auszahlen und jeder für den eigenen Werdegang selbst verantwortlich ist – wurden von unserem Berufsberater Thomas Hofmann von der Agentur für Arbeit aufgegriffen. Anhand eigener Erfahrungen bestätigte er diese Impulse anschaulich und gab den Eltern im Anschluss einen praxisnahen Überblick über die aktuelle Ausbildungssituation in der Region, wobei er für individuelle Fragen zur Verfügung stand.
Bunte Abende wie dieser machen deutlich, dass Berufsorientierung an der FRI lebendig und vielfältig gestaltet wird und immer wieder Lichtblicke für unsere Jugendlichen schafft. Unser Dank gilt allen Referenten – für die teils jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit und die neuen Impulse, die unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützen.
Merle Nykiel





